3 Wochen in Sri Lanka – Von Mirissa bis Ella (Teil 1)

Nach 3 Wochen in Sri Lanka, der „Träne Indiens“, waren wir begeistert von der Vielfalt des Landes. Nicht nur kulturell und landschaftlich hat die Perle des Indischen Ozeans so Einiges zu bieten, sondern auch in jeglichen erdenklichen Sparten für Reisende, die sich dazu entschieden haben, das Land zu besuchen. Von Safari und Strandurlaub über Städtetrip oder Sonnenaufgangswanderung: In Sri Lanka ist wirklich für jeden etwas dabei.

Ich habe auf dieser Seite unsere Route zusammengefasst, eine Pack- und Checkliste erstellt und einige unserer Lieblingsorte sowie Tipps und Tricks verraten, die dir die Reise eventuell vereinfacht oder dir ein wenig Unterstützung geben könnte. Wir hätten sicherlich noch viele weitere Aktivitäten unterbringen könnten, allerdings stand bei uns auch die Entspannung weiter oben auf der Prioritätenliste. Daher ist unsere Route ein wilder Mix aus Strand(bars), Wanderungen, Tuk Tuk-Fahrten, Massagen, Tempeln und vielen weiteren Stops. Viel Spaß beim Lesen!


Beste Reisezeit

Das Land, sowie der Tourismus in Sri Lanka wird hauptsächlich von den Monsunregen bestimmt. Als allgemeine Faustregel lässt sich sagen, dass das Binnenland ganzjährig bereisbar ist.

  • November – April: Beste Reisezeit für die Süd- und Westküste
  • Mai – Oktober: Beste Reisezeit für die Nord- und Ostküste

Wir sind von Ende November bis Mitte Dezember gereist und sind somit in der sogenannten „Shoulder Season“ an der Südküste gestartet. Zumeist waren die Vormittage sehr sonnig und heiß. Am späten Nachmittag gab es dann den einen oder anderen Schauer, der mitunter heftig und inkl. ein wenig Gewitter daherkam. Allerdings war das für uns keine große Katastrophe. Umso grüner wurden alle Pflanzen um uns herum.

In Sri Lanka „zieht der Tourismus mit der Regenzeit um“. D.h. wenn die Saison an der Süd- und Westküste vorbei ist, sind Restaurants, Unterkünfte & Co. geschlossen und alle bewegen sich an die Ostküste.


Checkliste

Hier findet ihr eine kleine Check- und Packliste, die ich erstellt habe. In dem Dokument sind Informationen zur Vorbereitung, Reiseapotheke, Equipment, Kleidung & Co. zu finden.


Bargeld

In Sri Lanka angekommen, ist es eine gute Idee, direkt Bargeld abzuheben. In vielen Geschäften, Bars und Restaurants ist es möglich, mit Kreditkarte zu bezahlen. Allerdings nicht überall und insbesondere in Tuk Tuk, Taxi & Co. ist das gute alte Bargeld erwünscht.


Transport

Tuk Tuk & Taxi

Das wohl populärste und authentischte Transportmittel in Sri Lanka ist wohl das Tuk Tuk. Die Fahrer sind überall verfügbar und kurze Strecken werden für wirklich kleines Geld zurückgelegt. Mit der App PickMe lassen sich Tuk Tuk/Taxi usw. auch per App bestellen. Eine kleine Zusatzinfo: Nicht in allen Orten ist PickMe „umsetzbar“. Die Preise in der App sind oftmals um Einiges günstiger, als „auf der Straße“. Aus diesem Grund hat sich die sogenannte Tuk Tuk Mafia gegen PickMe-FahrerInnen aufgetan. Oft müssen PickMe-FahrerInnen an einem etwas weiter entfernten Ort warten, um nicht entdeckt zu werden.

Nichtsdestotrotz hat uns die App das eine oder andere Mal einen zuverlässigen Fahrer zugewiesen. Die App hilft auch dabei, eine ungefähre Preisindikation für eine Fahrt zu bekommen.
An einem Ort angekommen ist es üblich, dass die Tuk Tuk-Fahrer euch ihre Handynummer geben, um direkt die nächste Fahrt mit euch auszumachen. Wir haben das oft und gerne genutzt, da wir so immer direkt ein bekanntes Gesicht nach der nächsten Tour fragen konnten.

Bus

Wer die ultimative Local-Experience haben möchte, der schwingt sich in die Busse des Landes. Diese hupen und rasen sich durch das Land, sind oft voll, aber bieten mit ihrer Vintage-Optik wirklich eine (wahrscheinlich buchstäblich atemberaubende) lokale Erfahrung. Der Verkehr in Sri Lanka ist linksausgerichtet und folgt sogut wie keinen Regeln, was das Überholen, Geschwindigkeit oder Gefährt angeht. Hier hilft nur: Tief durchatmen, Augen zu (oder auf, je nach Geschmack) und einfach auf die Skills des Fahrenden vertrauen.

Zug

Last but not least: Nicht zu verpassen ist natürlich die wunderschöne Strecke mit dem Zug von Ella nach Kandy oder andersherum. Diese Erfahrung sollte wirklich niemand missen, wenn Sri Lanka bereist wird. Der Zug legt eine unglaublich schöne Strecke zurück und sollte unbedingt in der 3. Klasse zurückgelegt werden. (Ja, genau. Nicht in der 1. Klasse.) Tickets werden am besten schon am Vortag am Schalter gekauft. (Die Tickets können auch online gekauft werden, allerdings wurde uns aus reinen Sicherheitsgründen empfohlen, die Tickets schon am Vortrag am Schalter abzuholen.)

Pro-Tip

Je nach bevorzugter Reiseart haben wir uns meistens dazu entschieden, unsere jeweilige aktuelle oder zukünftige Unterkunft nach einem Transport zu fragen. Auf diese Weise haben wir ziemlich stressfrei einen Fahrer bekommen, der uns immer pünktlich, sicher und zuverlässig an den nächsten Ort transportiert hat.


Food & Drinks: Typisch Sri Lanka

  • Curry – Absolutes Must in Sri Lanka! Übrigens essen Sri LankanerInnen Curry & Reis zum Frühstück, Mittag und Abendbrot. Natürlich mit der rechten Hand 😉 Jackfruit-Curry, frittierte Auberginen und Bananenblüten, Bohnen-Curry, Dhal uvm. Guten Appetit!
  • Coconut Sambal – (Vorsicht: scharf!!!) Kokosflocken, getrockneter Fisch, viel Chili und Tomaten. Am besten immer in Kombination mit Reis essen.
  • Kottu – Sehr fein geschnittenes Brot mit Gemüse, Eiern, Gewürzen, Curry & Co. Gibt es in fast jedem Restaurant in diversen Variationen.
  • Rotti – Eine Art Pfannkuchen hergestellt aus Mehl, Kokosnussraspeln und Wasser, den es in süßen und herzhaften Versionen gibt. Wir hatten oft eine süße Version mit gesüßten Kokosraspeln als Snack.
  • Hopper – Kleine, in Schalenform gebackene Reispfannküchlein, die mit süßen oder herzhaften (z.B. Eiern) gefüllt werden können. Manchmal können sie am Straßenrand als Streetfood gekauft werden oder es gibt sie als Frühstück/Hauptgericht im Restaurant. Sehr lecker!
  • Samosa – Die typischen Samosas mit Gemüse- oder Chicken-Füllung gibt es in Sri Lanka an jeder Ecke als Snack zu kaufen.
  • King Coconut – Die klassische Kokosnuss wird überall angeboten und ist zumeist auch die günstigste Option. Das Kokoswasser ist übrigens super gesund und soll sogar bei Erkältungen helfen – allerdings nur, wenn man es morgens trinkt. Am Abend verschlimmert es die Symptome angeblich noch. Wenn man die Kokosnuss ausgetrunken hat, kann man das Fruchtfleisch übrigens noch herauskratzen und essen.
  • Frische Säfte – Überall und in jedem Restaurant zu kaufen: Frische Säfte aus Ananas, Wassermelone, Mango uvm. Kleiner Tipp: An vielen Orten wird zusätzlich Zucker in die Säfte gegeben. Wer das nicht will, muss einfach Bescheid sagen.
  • Frisches Obst – Wer frisches Obst in Sri Lanka bestellt (vor allem Wassermelone), der wird merken, dass das Obst manchmal mit Salz und Gewürzen bestreut wird. Das ist in Sri Lanka Gang und Gäbe. Wer darauf nicht steht, muss einfach Bescheid sagen.
  • Arrak (Arrack) – In Südostasien, Indien und Sri Lanka ist dieser Schnaps recht verbreitet (z.B. im Drink Arrak Attack). Dieser Alkohol wird aus fermentierter Kokosnuss und/oder Reis/ Rohrzucker hergestellt und erzeugt angeblich keinen Kater! (Was wir tatsächlich weitestgehend bestätigen können.)

Unsere Route

  • Mirissa (Tagestrip nach Hiriketiya Beach)
  • Udawalawe Nationalpark
  • Ella
  • Kandy
  • Sigiriya
  • Unawatuna (Tagestrip nach Weligama Beach)
  • Eine Nacht in Colombo

Erster Stop: Mirissa (4 Nächte)

Nachdem wir in Colombo gelandet sind, haben wir uns dazu entschieden, direkt an die Südküste des Landes zu reisen. Zur Info: Wir haben uns aktiv dazu entschieden, keine Zeit in Colombo zu verbringen und unsere Reisezeit auf andere Orte des Landes zu priorisieren. Wer Lust auf eine asiatische Großstadt hat, kann hier jedoch sicherlich auch eine schöne Zeit haben. Auch haben wir den beliebten Ort Galle übersprungen.

  • Unterkunft

    Flora and Fauna Villa/Hotel
    (nur eine Straßenüberquerung vom Strand entfernt, Zimmer mit Meerblick verfügbar,
    ATM in der Nähe, 10 Minuten bis zum nächsten Supermarkt)

    Wir hatten außerdem mit dieser Unterkunft geliebäugelt:
    Flying Fox Mirissa
    (Die Gastgeberin hat mehrere Unterkünfte, die allesamt einen sehr guten Eindruck machen und preislich stimmen. Hier würden wir wohl beim nächsten Mal unterkommen.)
  • Lieblingsrestaurants und/oder Bars

    The Slow Vegan – Tolle Lage direkt am Strand, absolut alles auf der Speisekarte ist lecker und preiswert! Wir waren in einer Woche 2x dort, weil es uns so gut gefallen hat.

    Petti Petti – Schöne Bar direkt am Strand gelegen inkl. Pool in der Mitte der Sitzfläche, 1-2 Mal in der Woche findet hier eine gute Party mit guter Musik statt, die Cocktails sind top!

    Shady Lane – Smoothie Bowls, leckerer Kaffee, Avocadotoast & vieles mehr. Eine schöne Adresse für ein leckeres Frühstück mit kleinem, aber feinem integrierten Shop.

    Garlic – Ein kleines, verstecktes Restaurant in einer der Seitenstraßen. Gemütlich besonders abends mit Lichterkette, offener Küche und super leckerem Menü.

    Cafe Extreme – Hierhin hat es uns jeden Morgen wegen des guten Kaffees (und der Kokosmilch) verschlagen. Die Omelettes sind alle sehr lecker.

    Hiriketiya (Duni’s Hoppers) – Auf unserem Tagestrip nach Hiriketiyah haben wir hier super leckere Smoothie Bowls und Kaffee bekommen.
  • Aktivitäten

    Surfen: Wer in Mirissa surfen möchte, findet hier Surf-Schulen und -Lehrer an fast jeder Ecke. Einfach den Strand herunterlaufen und dem nächsten Surfbrett folgen. Wir hatten eingangs überlegt, in ein Yoga- und Surfcamp zu gehen. (z.B. The Salty Pelican Sri Lanka) Allerdings haben wir uns dagegen entschieden, um unsere Erfahrungen etwas „lokaler“ und flexibler zu gestalten.

    Tauchen: Für Anfänger oder Fortgeschrittene findet sich auch in Mirissa die richtige Tauchbasis. Gut zu wissen: Die See ist oft recht aufgewühlt und es ist windig, sodass man entweder seefest sein sollte oder Medikamente dabei haben sollte. Ganz sicher und garantiert werdet ihr aber Schildkröten oder sogar Walhaie sehen!
    Wir können diese Tauchbasis sehr empfehlen: Original Mirissa Dive Center

    Coconut Tree Hill: Der wohl am meisten ge-instagramte Spot in Mirissa. Eine kleine Mini-Wanderung entfernt von der Straße liegt der Coconut Tree Hill. Wer hier alleine sein möchte, kommt am besten ganz früh morgens. Zum Sonnenuntergang herrscht hier relativ viel Trubel und natürlich möchten alle ein schönes Foto (alleine).

    Secret Root Spa: Wer es sich einmal so richtig gut gehen lassen möchte, der gönnt sich im Secret Root Spa Mirissa eine der vielzähligen Peelings, Massagen & Co. Die Location liegt etwas versteckt in einer Seitenstraße, bietet dafür aber viel Ruhe und ein Spa, das etwas Dschungel-artig daherkommt.

    Tagestrip nach Hiriketiya Beach: Eine etwa 1-stündige Tour von Mirissa entfernt liegt Hiriketiya Beach. Die kleine Bucht ist als beliebter Surfspot bekannt. Die Bucht ist wirklich schön, allerdings auch sehr bepackt und eng. Viele favorisieren diesen Ort, für unseren Geschmack waren es etwas zu viele Menschen.

    Yoga: Wir sind beim Spaziergang an der Strandpromenade einem traditionellen indischen Yoga-Angebot begegnet, bei dem auf Wunsch auch viel Chakra-Arbeit gemacht werden kann (wer daran interessiert ist). Uns hat es sehr gut gefallen, dass das Yoga nach traditioneller indischer Art unterrichtet wurde und auch die Lehre hinter den Bewegungen sehr detailliert erklärt wird.

    The Doctor’s House: Uns wurde von einigen Tuk Tuk-Fahrern und Restaurantpersonal die Party im Doctor’s House empfohlen und wie soll man es sagen? Wir wurden nicht enttäuscht. Parties finden hier in regelmäßigen Abständen statt und sind immer gut besucht.
  • What’s more?

    Uns wurde später auf unserem Trip dieser Strand empfohlen, um dem großen Touristenstrom aus dem Weg zu gehen: Bentota Beach
    Da wir zum Schluss keine Zeit mehr hatten, haben wir diesen Ort übersprungen, würden aber beim nächsten Mal besuchen 🙂

Zweiter Stop: Udawalawe Nationalpark (2 Nächte)

  • Unterkunft

    Wild Lake Side Holiday Resort (Natur-Lodges)
    Eine wahnsinnig schöne Unterkunft mit nur drei Hütten, die ganz romantisch im Dschungel an einem Fluss gelegen sind. Der Betreiber der Unterkunft ist unglaublich hilfsbereit und sehr freundlich. Wir wurden mit einem kleinen Getränk begrüßt und unsere Hütte hatte sogar ein Außen-Badezimmer (eine Toilette with a view!).
    Die Mutter des Betreibers hat uns am Abend eines der besten Curries, die wir auf unserer Tour gegessen haben zubereitet. Uns hat es wirklich an nichts gefehlt und wir können diese Unterkunft mehr als empfehlen.
  • Restaurants

    Udawalawe an sich ist eine eher kleinere Stadt, die von dem Nationalpark lebt. Da wir nur zwei Nächte in der etwas abgelegenen Unterkunft verbracht haben, haben wir tatsächlich keine Restaurants oder Bars besucht. (Unsere Safari-Tour begann um 4.30 Uhr morgens, sodass wir früh ins Bett gegangen sind.)
  • Aktivitäten

    Udawalawe wird von Touristen wegen des dazugehörigen Nationalparks und den Safari-Touren besucht. Der Nationalpark beherbergt unzählige Elefanten, Pfaue und weitere Vögel, Warane, Eidechsen, Leoparde und viele weitere Tierarten.

    Wir hatten uns vorab zu einer Safari erkundigt und haben uns dann erneut dazu entschieden, unsere Unterkunft zu Rate zu ziehen. So haben wir eine private 12-Stunden-Safari-Tour erhalten, die komplett auf uns abgestimmt wurde. Unser Fahrer kannte sich sehr gut aus, ist auch abgelegene Wege gefahren und konnte uns so Einiges über die Tierarten im Park erzählen.

    Wir haben wirklich viele Elefanten gesehen, wurden von unserer Unterkunft mit Frühstück und Lunch versorgt und hatten das Gefühl, in guten Händen zu sein 🙂

    Hier geht es zur Website.
    (Die Website ist noch im Aufbau.)
  • What’s more?

    Warum haben wir uns für den Udawalawe und nicht den Yala Nationalpark entschieden? Wir haben den Eindruck erhalten, dass der Udawalawe Nationalpark kleiner und „gemütlicher“ ist. Auch einige Sri Lankaner haben uns geraten, nach Udawalawe zu fahren, da dieser aufgrund der hohen Elefantendichte bekannt ist. Der Yala Nationalpark ist um Einiges größer und beherbergt angeblich eine höhere Anzahl an Leoparden. Nicht zuletzt liegt Udawalawe auch näher an Ella gelegen, was unser nächstes Ziel auf der Route gewesen ist. Am Ende ist es wohl Geschmackssache, aber wir haben es nicht bereut, nach Udawalawe gefahren zu sein.

Dritter Stop: Ella (3 Nächte)

  • Unterkunft

    River Splendor Home Stay Ella
    Wir haben uns in Ella für eine Home Stay Unterkunft entschieden, die direkt an einem Fluss bzw. Wasserfall gelegen war. Hier konnte man auch direkt am Wasserfall baden gehen. Von den Balkonen aus hat man das Gefühl bekommen, im Dschungel zu sein. Champi, die Gastgeberin, und ihr Mann betreiben das Home Stay und bieten zusätzlich Touren in die Teeplantagen, zum Lipton’s Seat und zu einigen Wasserfällen an.

    Die Unterkunft liegt etwas außerhalb des Hauptgeschehnisses in Ella. Um zu Restaurants & Co. zu gelangen, mussten wir einen 20-minütigen Fußmarsch bergauf zurücklegen und wurden hier aber das eine oder andere Mal von freundlichen Tuk Tuk-Fahrern mitgenommen 😉
  • Lieblingsrestaurants und/oder Bars

    The Barn by Starbeans
    – Unser Lieblingsrestaurant in Ella Town! Tolle Smoothie Bowls, wirklich gute Pizza und natürlich feinstes Sri Lankanisches Curry. Sehr zu empfehlen.

    UFO – Ein Restaurant/Bar, die direkt gegenüber vom The Barn liegt und sehr gutes Essen und Cocktails serviert. Außerdem gibt es hier manchmal Live-Bands, TänzerInnen und ein wenig Entertainment dazu.

    Isle of Gelato – Western-Style Eiscafé mit absolut leckeren Eissorten (ich kann Karamell-Sea Salt empfehlen!), süßer Einrichtung, Balkon und sogar einer kleiner Auswahl an Kuchensorten (oder z.B. Banana Bread). Perfekt als Nachtisch!

    Ravana Pool Club – Wer den Little Adam’s Peak bewandern möchte, der kommt an diesem Restaurant nicht vorbei. Die Musik ist zwar sehr laut und das Konstrukt kommt etwas touristisch daher, allerdings sind Speisen, Getränke und Atmosphäre wirklich gut und die Architektur beeindruckend. Nebenan befindet sich übrigens die „Ella Swing“ – eine instagrammable Schaukel, auf der man sich für viel Geld fotografieren lassen kann 😉
  • Aktivitäten

    Curry Kochkurs – Einen Curry Kochkurs kann man sicherlich in ganz Sri Lanka machen. Wir haben uns jedoch dazu entschieden, erneut unsere Unterkunft zu nutzen und haben einen Curry Kochkurs bei Champi gemacht – und es nicht bereut. Ganze 7 Curries haben wir gemeinsam zubereitet, unsere eigene Kokosmilch hergestellt, Bananenblüten frittiert, unser eigenes Coconut Sambal (vorsicht scharf!!!) gemacht und und und.
    Das wohl beste Curry, das wir jemals gegessen haben!

    Little Adam’s Peak – Bitte nicht verwechseln mit dem „richtigen“ Adam’s Peak, der ungefähr 60 km von dem Little Adam’s Peak entfernt liegt 😉 Der Little Adam’s Peak wird fleißig von TouristInnen bestiegen und bietet eine tolle Aussicht auf den Ella Rock (genau gegenüber). Die Wanderung ist relativ simpel und nur ab und zu werden die Stufen etwas steil.

    9 Arches Bridge – Das wohl am meisten fotografierte Motiv in ganz Sri Lanka, die 9 Arches Bridge. Via einer kleinen, aber harmlosen Wanderung (oder per Tuk Tuk, wer sich nicht so viel bewegen möchte) gelangt man innerhalb von 20-30 Minuten zur Nine Arches Bridge, auf der Sri Lanka Railways den berühmten Zug zwischen (Badulla) Ella und Kandy entlangfahren lassen. Wer hier alleine sein möchte, startet die Wanderung am besten am frühen Morgen. Hier wimmelt es von fotofreudigen Touristen.

    Vorsicht: Uns sind keine Blutegel begegnet, aber feste Schuhe, Socken und eine lange Hose machen besonders Sinn, wenn es geregnet hat und die Blutegel sich blicken lassen.

    Flying Ravana Mega Zipline – Auf dem Weg zum Little Adam’s Peak haben wir die Flying Ravana Mega Zipline entdeckt und haben sie auch direkt ausprobiert. Der Spaß kostet in etwa 27,00 EUR und lohnt sich! (Hinweis: Wer eine GoPro ausleihen möchte, der muss ein Ausweisdokument hinterlegen. Das haben wir natürlich vergessen und haben stattdessen mutig mit dem Handy gefilmt.)

    Lipton’s Seat & Dambatenne Tea Factory – An unserem letzten Tag in Ella haben wir eine Tour zum Lipton’s Seat und zu der Dambatenne Tea Factory gemacht. Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde und 15 Minuten. Die Teefelder des Landes sind beeindruckend und in den Feldern werden die jungen Blätter der Teesträucher noch immer wie vor hunderten von Jahren geerntet. Übrigens haben die Briten zu Beginn versucht, Kaffee in Sri Lanka anzubauen. Das hat nicht funktioniert und so haben sie sich den Teeanbau von den Chinesen abgeguckt und auf diese Weise Sri Lanka zu einer der größten Tee-Exporteuren der Welt gemacht (Stichwort „Ceylon-Tee“).

    Wir würden empfehlen, diese abenteuerliche Tour an einem Tag mit Sonnenschein zu machen, da die Aussicht und Atmosphäre bei Regen noch immer lohnend, aber einfach nicht dieselbe ist.

    Zugfahrt von Ella nach Kandy – Einer unserer Highlights auf unserer Reise: Die berühmte Zugfahrt zwischen Ella und Kandy (oder andersherum). Wir haben vor unserer Tour viel recherchiert – ob sich die ganze Zugfahrt lohnt, ob Kandy besucht werden muss oder ob wir nicht einfach in Nuwara Eliyah wieder aussteigen und hier etwas Zeit verbringen.

    Am Ende haben wir uns dazu entschieden, die ganze Route bis nach Kandy zu fahren (ca. 7 Stunden Zugfahrt), weil uns von vielen Einwohnern gesagt wurde, dass Kandy ein Besuch wert ist. Mehr dazu in Teil 2.

    Champi, unsere Gastgeberin in Ella, hat uns empfohlen, die Tickets am Vortag in Ella am Bahnhof abhzuholen (wir hatten sie auch vorher online gebucht und bezahlt, das wäre wohl aber nicht unbedingt nötig gewesen). Wer große Menschenmassen vermeiden möchte, der fährt am besten unter der Woche mit dem Zug. Am Wochenende reisen Einheimische ebenso vermehrt, sodass der Zug überfüllter ist, als an normalen Arbeitstagen.

    Unsere Überlegung war es sogar, in der 1. Klasse zu reisen. Allerdings wurde uns davon abgeraten. Aus gutem Grund: In der 3. Klasse bleiben die Türen des Zuges die ganze Fahrt über offen, d.h. wer die typischen Sri Lanka-Zug-Fotos machen möchte, der kann das am besten in der 3. Klasse machen. Außerdem wurden einige Abteile in der 3. Klasse ausländischen Reisenden extra zugewiesen, d.h. Einheimische und Touristen sitzen zumeist nicht gemeinsam in einem Abteil.

    Während der Zugfahrt werden Getränke (Kaffee, Softgetränke), Frühstück (Sandwiches) und Mittag (viel! scharfes Curry in Papier eingepackt), Snacks & Co. verkauft. Einer der Schaffner hat sogar den „Foto-Service“ für uns und einige andere Reiseneden (gegen eine kleine Spende) übernommen und war sehr hilfreich 😉

  • What’s more?

    Wir waren Anfang Dezember in Ella und Umgebung unterwegs. Da Ella eine Stadt ist, die in den Bergen Sri Lankas liegt und von Wasserfällen umgeben ist, ist es hier aufgrund der Lage meist etwas kälter, nebliger und regnerischer – generell sehr feucht. Das kommt aber wohl ganz auf die Saison an. Ich würde jedoch empfehlen, sich auf eine Regenjacke, Pullover und festes Schuhwerk einzustellen (hier und da wird es auch mal etwas matschig ;-))

Sri Lanka: Hintergrundinformationen zu Bevölkerung, Wirtschaft und mehr

Südöstlich von Indien gelegen, erstreckt sich Sri Lanka über eine Landesmasse, die etwas kleiner als das Bundesland Bayern ist. Während der britischen Kolonialzeit wurde das Land als „Ceylon“ getauft. 1948 erlangte das Land seine Unabhängigkeit. Unter der britischen Kolonialherrschaft wurde Colombo zur Hauptstadt ernannt. Hierbei handelt es sich jedoch eigentlich nur um die inoffizielle Hauptstadt – Sri Lankas ursprüngliche Hauptstadt ist Sri Jayewardenepura (gelegen im Landesinneren).

Das Land wird hauptsächlich von buddhistischen Singhalesen bevölkert. Diese stellen nach hinduistischen Tamilen, Muslimen und Christen bei Weitem die größte Bevölkerungsgruppe dar. Für eine lange Zeit herrschte in Sri Lanka ein bewaffneter Bürgerkrieg zwischen bestimmten Gruppen der Singhalesen sowie Tamilen. Wer interessiert ist, kann sich hierzu breit belesen (z.B. hier).

Seit 2022 befindet sich Sri Lanka in einer wirtschaftlich schwierigen Lage. Das Land sowie dessen Führungsriege sind hochkorrupt, die Staatsverschuldung hat zum Bankrott des Landes geführt, die Inflation ist stark ausgeprägt.

Wir hatten den Eindruck, dass wir als Touristen überall mehr als gern gesehen und Willkommen geheißen wurden. Man begegnete uns ausnahmslos immer mit einer großen Hilfsbereitschaft und Unterstützung. Die Herzlichkeit der Menschen hat uns immer wieder positiv überrascht und ich werde nicht müde, dies wieder und wieder zu betonen, da es unsere Reise wirklich durchweg schöner und leichter gemacht hat.

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